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Digitale Ausgrenzung: younion OÖ-Pensionist:innen fordern treffsichere Unterstützung für ältere Menschen

Donabauer: „Es braucht dringend eine öffentliche Beratungsstelle, die niederschwellige Unterstützung anbietet!“

„Altersdiskriminierung durch Digitalisierung zieht sich durch alle Bereiche des Lebens, besonders schwierig ist es aber bei Amts- oder Behördenwegen oder beim Gang zur Bank“, kritisiert Silvia Donabauer, Vorsitzende der Sektion Pensionist:innen der Gewerkschaft younion Oberösterreich und fordert: „Nicht jede Kollegin oder Kollege im Ruhestand kann auf ein soziales Netz zurückgreifen, das einem durch das Internet hilft. Wer es nicht geschafft hat, mit den technischen Errungenschaften mitzuhalten, bleibt nun auf der Strecke. Auch die Beteiligung am gesellschaftlichen Leben wird dadurch immer schwieriger. Es braucht eine landesweite und öffentliche Stelle, die gut vernetzt und niederschwellig ist, wo Kolleg:innen im Ruhestand mit Expertise weitergeholfen wird, wenn sie Unterstützung brauchen!“

Für die Vorsitzende der Sektion Pensionist:innen der Gewerkschaft younion OÖ sei aber klar, dass man auch selbst Interesse zeigen, sich weiterbilden und offen für Neues sein muss: „Dort wo man selbst nicht mehr weiterkommt, braucht es aber eine treffsichere Beratungsstelle, wo man andocken kann“, betont Donabauer. „Auch im Alter möchte man doch möglichst lange vieles allein erledigen können, manchmal braucht es aber eine Hilfestellung!“

Eine Beratungsstelle für Digitales solle in einem Amt oder Behörde angegliedert sein, bestenfalls in einem Ministerium, damit sie auch österreichweit Wirksamkeit zeige. „Diese Beratungsstelle soll auch aufbauende Schulungen für aktive Kolleg:innen bzw. Mitarbeiter:innen anbieten, damit man möglichst lange den Anschluss nicht verliert“, so Silvia Donabauer.